Reihe „Dugin Heimat“ 3. Teil: Feierohmd, Wismut Aue und die Bergmannskultur
Video-Reihe „Rekonstitution und Radikalisierung des nihilisierten Subjekts. Das Entstehen von Zugehörigkeit – die Entdeckung der Heimat. Zu Alexander Dugin: ‚Eurasische Mission‘ (Arktos London 2022). Mit einem Vorwort ‚Das Radikale Subjekt als Katechon‘ von Peter Töpfer“ . Kurztitel der Video-Reihe: „Dugin Heimat“
Dies ist die Geschichte von Aufnahmesitzungen in einem Musikstudio: Traditionelle Lieder werden eingesungen und lösen dabei Gefühle aus. Es geht um die Bergwerkskultur und was damit in Verbindung steht: das Verborgene und in der Tiefe Verschlossene. Beim Öffnen und Herabsteigen wird eine tiefe Verbindung mit der Heimat, deren Kultur und dem Kollektiven hergestellt und gleichzeitig das individuelle Dasein vertieft. Es geht in diesem 3. Teil noch mehr um den kulturellen Aspekt der Gemeinschaftszugehörigkeit.
Im Unterschied zu den vorangegangen Teilen der Reihe „Dugin Heimat“ werden hier bei der Darstellung der Erreichung der „Tiefen Identität“ (Dugin) keine Zyklen durchgangen und Anläufe geholt, sondern die Radikalisierung des Subjekts erfolgt diesmal in fünf Kapiteln, die einen Schneckenkreis bilden.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem 3. Kapitel „Unendliches Schmerzreservoir“, das in Bezug steht zu Töpfers Vorwort „Das Radikale Subjekt als Katechon“ in Dugins Buch „Eurasische Mission“, wo Dugin mit diesem Satz zitiert wird:
„Die Wurzeln des Übels sind zu tief.“
und wo Töpfer schreibt:
„Seither [seit der neolithischen Revolution] hat sich Schmerz in unseren Seelen angesammelt, der tausend Jahre braucht, um abzufließen.“
Damit soll ein Unterschied zwischen dem – eher resignativen – Dugin und dem – relativ optimistischen – Töpfer herausgestellt und die Methoden verglichen werden, mit denen Dugin („Selbsttranszendenz“, Advaita Vedanta) bzw. Töpfer („Radikale Immanenz“ – gleichwohl ein Dugin’scher Begriff – und Tiefenwahrheit) bei Erreichung von Tiefer Identität und Radikalisierung des Subjekts vorgehen.
In der Bedeutungsbeimessung des besagten kulturellen Aspekts sind sie sich gleichwohl einig.
Für die russisch-deutsch-kontinentale Seelentiefe – neue weltkulturelle Impulse vom Land!