„Ausmaß der Zensur noch vor wenigen Jahren komplett undenkbar“?!? – Zwei weitere pseudo-libertäre Märzgefallene: Markus Krall und Oliver Janich
Nach den Torwächtern Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek hier mal zwei weitere dieser pseudo-libertären Wendehälse: Markus Krall und Oliver Janich.
In diesem Video sagt Markus Krall bei Minute 0:50 doch allen Ernstes: „Die Zensur hat heute [2020] Ausmaße angenommen, die waren noch vor wenigen Jahren komplett undenkbar.“
Das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen!: „Noch vor wenigen Jahren“ – wann soll das gewesen sein? Sagen wir vor zehn Jahren, also 2010, ok? Da soll das Ausmaß der Zensur, das wir heute haben, „komplett undenkbar“ gewesen sein?! Was war in den 00er Jahren, in den 90ern, in den 80er?
Aber so weit wollen wir nicht zurückgehen, es gibt ja jene „Gnade der späten Geburt“, von der die kleinen Pseudo-Libertären wie etwa Charles Krüger profitieren dürfen, die aber auch langsam ins Alter kommen, wo sie gefälligst mal ihre große Klappe aufmachen könnten.
Wo bitte schön hat denn dieser Markus Krall überhaupt die ganzen Jahre gelebt? Ich bin es inzwischen müde, die schier unendlichen Fälle von Zensur auch nur anzudeuten, die noch lachhaft harmlos gewesen sind im Vergleich mit den Jahrzehnten von Knast für Meinungsverbrechen, im Vergleich mit den Tonnen von verbrannten Büchern, im Vergleich mit den Zehntausenden von Strafverfahren, Freiheitsberaubungen und körperlichen Angriffen von offiziellen und inoffiziellen Staatsterroristen bis hin zu Mord (Gerhard Kaindl).
Von all dem will Markus Krall nichts gewußt haben? Will auch er für sich die Gnade der späten Geburt geltend machen? Wie alt ist er? – Geboren 1962. Nein, diese Gnade können wir ihm nicht gewähren!
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont Oliver Janich, daß er ein Mainstream-Journalist gewesen ist. Hier steht es schon im Titel des Videos: „FORMER MAINSTREAM JOURNALIST SENDS A WARNING“, und bei Minute 1:28 sagt er es nochmal und daß er für die „biggest news companies in Germany“ gearbeit hat. (https://www.bitchute.com/video/slb58cQPpDRY/)
Er scheint keine Scham zu kennen. Was will er uns damit sagen? Soll das ein – Qualitätsmerkmal sein? Weiß jemand, was Janich uns damit sagen möchte?!
Kurzer Späte-Geburt-Check Janich: 1969. – Nein.
Das sind nur zwei der führenden Köpfe einer angeblich deutschen Freiheitsbewegung – und es sind vermeintlich freiheitliche Köpfe. Was ist mit den anderen, die nicht libertär sind?
Aber diese Frage ist fruchtbar: sie führt uns zu den echten Freiheitlichen, die sich zwar nicht libertär schimpfen, d.h. verbal schmücken, die aber in ihren Taten Freiheitskämpfer sind und waren: Für viele dieser Freiheitskämpfer seien hier nur folgende stellvertretend genannt: Ursula Haverbeck, Sylvia Stolz, Germar Rudolf, Ernst Zündel, Horst Mahler und Wolfgang Fröhlich. Die Liste ist länger, es gab gottseidank in Deutschland Freiheitskämpfer, die die deutsche Ehre gerettet haben: Wilhelm Stäglich und etliche andere – es waren am Ende doch nicht so wenige, ja es waren tatsächlich „schier unendlich viele Fälle“, die keine bekannten Namen trugen und völlig von der Öffentlichkeit abgeschnitten im Kerker landeten oder ihr Hab & Gut verloren, weil unsere Libertären weggeschaut haben! Eines Tages werden wir ihre Zahl ermitteln, ihre Namen nennen und die kriminellen Staatsbüttel bestrafen.
Genannt sei auch der Philosoph Reinhold Oberlercher, der zeit seines Lebens und gegen alle staatliche und Abschaum-Gewalt die Früchte seines Denkens ausgesprochen hat und in seinen publizistischen Taten unendlich viel freiheitlicher war und mehr Freiheitlichkeit bewiesen hat als all die Möchtegern-Libertären zusammen, die sich heute an die Spitze einer deutschen Freiheitsbewegung setzen – deren Freiheitlichkeit doch arg zu bezweifeln ist. Das sage ich nicht, weil ich Leuten nicht zugestehe, sich zu ändern und sich zu bessern. Ich sage es, weil sie heute immer noch kein Wort zu den Verbrechen gegen die genannten wirklichen Freiheitskämpfer verlieren!
Wieviel glaubwürdiger, verläßlicher, wieviel solider, in unserer Lage vor allem auch hilfreicher ist ein Mann wie Oberlercher allein mit seinem Buch „Verfassungslehre der Wahlverfassungen zur Verfassungswahl“?
Nein, die Diskussion wird heute von Youtubern und Influencern à la Hans-Joachim Müller geführt! Einfach nur lachhaft. Aber der brüstet sich wenigstens nicht mit „libertär“.
Noch nie habe ich einen Pseudo-Libertären nur darauf hinweisen hören, daß es bei den Nürnberger Prozessen keiner Beweise bedurfte, um Leute nicht etwa zu zensieren, sondern an den Galgen zu bringen: „Im Artikel 19 stand, dass der Gerichtshof nicht an die üblichen Grundsätze der Beweisführung gebunden sei. Im Artikel 21 wurde geschrieben, ‚allgemein anerkannte Tatsachen‘ müssten nicht mehr bewiesen werden.“
Zu riskant?
Welche Zacke würde aus ihrer Krone fallen, welches Risiko bitte schön würden die Pseudo-Libertären mit so einem Hinweis eingehen, wenn das doch so sogar – auf Wikipedia steht!