Der Appell “’Cancel Culture‘ canceln“ der Großfressen Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek

Gunnar Kaiser, Milosz Matuschek

Pseudo-libertäre Torwächter mit Ballkontrolle

Da sind sie wieder, die Appellanten und ihre „Erstunterzeichner“, legen sich mächtig für die Meinungsfreiheit ins Zeug. 

Na klar. 

Immer dieselben flotten Sprüche: „Nicht, weil wir ihre Meinung teilen. Vielleicht lehnen wir diese sogar strikt ab. (…) Es ist dabei unerheblich, auf welcher politischen Seite die Gruppierung steht…“ 

Bla bla bla…  

Die große Fresse als Appell-Initiatoren haben: Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek. 

Gunnar Kaiser stellt sich auf seiner Webseite so vor: „Gunnar Kaiser arbeitet seit 2001 als freier Journalist im Bereich Literatur, Kultur und Philosophie für Schweizer Monat, Jüdische Allgemeine, taz, Rheinischer Merkur, Berliner Zeitung, Stadtrevue, literaturkritik.de u.a.“

Milosz Matuschek ist „Vertrauensdozent der Heinrich-Böll-Stiftung“. Auf seiner Webseite prangt als erstes ein Marinetti-Zitat: „Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, den Salto mortale, die Ohrfeige und den Faustschlag.“ Und ein Hemingway-Zitat: „Schreiben ist einfach, man setzt sich an die Schreibmaschine und blutet.“ 

Typisch Großfresse. 

Immer schön den Libertären raushängen lassen, immer schön den Freiheitskampf vereinnahmen und die Schafe versammeln, um dann, wenn es konkret wird, wenn Leute für die Äußerung ihrer Meinung in den Knast gehen, nichts zu unternehmen und schön das Großmaul zu halten. Und schön den Schafen den Blick verstellen. Weitergehen, hier gibt’s nichts zu sehen! 

Als Horst Mahler (für 12 Jahre), Ursula Haverbeck, Vincent Reynouard in den Knast gesteckt wurden, wo waren sie da, all die „Erstunterzeichner“? Wo waren da Jörg Baberowski, Norbert Bolz, Peter Hahne, Alexander Kluge, Monika Maron, Harald Martenstein, Cora Stephan, Günter Wallraff, Götz Aly? 

Wo war da die „Sehnsucht nach einer aufregenden, für beide Seiten erhellenden Konversation“? 

Wahrscheinlich waren Mahler, Haverbeck und Reynouard den Damen und Herren nicht „aufregend“ genug. 

Ich nenne hier nur diese drei Namen von Verfolgten, die die beiden Appellanten Kaiser und Matuschek kennen müssen. Sie sind 1976 und 1980 geboren. Diese drei Namen sind durch alle europäischen Medien gegangen. Es gibt hier keine Gnade der späten Geburt. Für die etwas älteren „Erstunterzeichner“ schon gar nicht: die kennen zig andere Fälle von Freiheitsberaubung für Meinungsäußerung, sie kennen Germar Rudolf, Ernst Zündel, Robert Faurisson, Wolfgang Fröhlich usw. Sie haben nie ein Sterbenswörtchen gepiepst, wenn es drauf ankam. 

Es ging ihnen nie um die Sache der Meinungsfreiheit. Es geht ihnen nur um ihre verlausten Jobs. Jetzt, wo es sie persönlich betrifft, da kommen sie plötzlich an, die „Schriftsteller, deren Bücher aus dem Sortiment genommen werden oder von Bestsellerlisten getilgt werden“, die „von Veranstaltern ausgeladene Kabarettisten“, die „zensierten Karikaturisten“, und starten irgendwelche „Appelle“. Nicht mal jetzt solidarisieren sie sich mit Mahler, Haverbeck und Reynouard! Geflissentlich werden diese Namen verschwiegen. 

Ihre Appelle sind nichts wert – außer als Torwächterei. 

                          

Peter Töpfer: Save the West! – Speech at the Holocaust Conference Tehran 2006

Text auf englisch:

http://nationalanarchismus.de/Nationalanarchismus/teheran_holocaust_konferenz_1/den_westen_retten/save_the_west/save_the_west.html

Text auf deutsch:

http://nationalanarchismus.de/Nationalanarchismus/teheran_holocaust_konferenz_1/den_westen_retten/den_westen_retten.html

Buch: 

Den Westen retten! Aufsätze, Geschichten, Gedichte und Bilder 2004 bis 2006, digital: http://faultierfarm.net/produkt/den-westen-retten/

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